Communio

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Clemens Bittlinger in Schnaitheim

Über 4000 Konzerte hat der evangelische Pfarrer, Buchautor und Liedermacher Clemens Bittlinger in den zurückliegenden Jahrzehnten gegeben. Das jüngste am 24. September 2023 in St. Bonifatius Schnaitheim war wieder einmal ein voller Erfolg. In bewährter Manier gaben David Plüss am Keyboard und David Kandert am Cachon, Handpan und anderen Schlaginstrumenten den musikalischen Background. Außerdem trat auch der Shalom-Chor aus Bopfingen auf als vielseitige Ergänzung zur Solo-Stimme des erfolgreichen Sängers und Komponisten. Einige seiner Lieder sind weithin bekannt, u.a. „Aufstehn, aufeinander zugehn“. Als dieser Schlager erklang, klatschte das begeisterte Publikum im Stehen den Takt. Aber auch andere Lieder aus Bittlingers aktuellem Album „Spuren“ kamen sehr gut an. Und oftmals durfte mitgesungen werden, nicht zuletzt bei den beliebten „Habseligkeiten“. Mit diesem Kirchenkonzert haben die Schnaitheimer Ökumenischen Kulturtage 2023 einen tollen Auftakt erlebt.

Ökumenische Kulturtage 2023

Sonntag, 24. September 2023, 17:00 Uhr in der katholischen St.-Bonifatius-Kirche: Kirchenkonzert und Liederabend mit Clemens Bittlinger
Der seit vielen Jahren bekannte Liedermacher, Buchautor und evangelische Pfarrer Clemens Bittlinger trägt mit David Plüss am Keyboard und David Kandert (Percussion und Gesang) eigene Werke vor, u.a. aus seinem neuen Album „Spuren“.

Samstag, 14. Oktober 2023, 19:00 Uhr im evangelischen Oetinger-Gemeindehaus: Kirchenkabarett mit dem fränkischen Mundartkünstler Wolfgang Buck. Er präsentiert sein aktuelles Programm "Visäwie".

Freitag, 20. Oktober 2023, 19:00 Uhr im evangelischen Wichernhaus: Konzert mit den Kammersolisten Minsk "Barock und die neue Zeit". Mit Werken von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach, Johann Christian Bach, Luigi Boccherini und Joseph Haydn.

Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.

Faszinierende Gedankenreise mit Steffen Dietze am 8. Oktober

Der erste Abend in der diesjährigen ökumenischen Kulturtage in Schnaitheim war vom virtuosen Klavierspiel eines Autodidakten geprägt. Der Pianist Steffen Dietze ist von Berufs wegen Fotodesigner, doch er verstand es perfekt, die Konzertbesucherinnen und -besucher in der St.-Bonifatius-Kirche mit seinen vielfältig improvisierten Themen nicht einschlafen zu lassen. Vielmehr waren es genau diese nächtlichen Phänomene im (Halb-)Schlaf bis hin zu extremen Albträumen, die er vermitteln mochte. Perlende Läufe, diverse Tempi und Tonarten, Lautstärke und Rhythmen wechselten sich munter ab und ehe man gedanklich in den erholsamen Schlummer glitt, griff Herr Dietze überraschend ins Innere des Klavierflügels und brachte die Saiten an den Hämmern vorbei direkt zum Klingen. Das erstaunte Publikum honorierte seinen Auftritt mit herzlichem Applaus und bedachte auch reichlich die Spendenkörbchen am Ausgang als ihren Beitrag zur Deckung der Unkosten, wofür sich Pfarrer Dietmar Krieg herzlich bedankte.

Die evangelische Pfarrerin Anne-Kathrin Kapp-Kleineidam lud zum zweiten und letzten kulturellen Angebot ein: Am Samstag, 29. Oktober um 19 Uhr im Oetinger-Gemeindehaus, kommt der bekannte Liedermacher Wolfgang Buck aus Franken  mit seinem nagelneuen Kabarett-Programm „Visäwie“. Er ist ein Meister des tiefsinnigen Witzes und begeisternden Gitarrenspiels.

KGR-Klausurtag in Untermarchtal

Wunderbares Wetter und intensive Gespräche bestimmten das Treffen des Kirchengemeinderates (KGR) am 18. und 19. Februar 2022 mit den Moderatorinnen Martina Thalheimer und Gabriele Kraatz. Thema dieser anderthalb Tage war das Rottenburger Modell mit seinen Themen: Aufgaben des Kirchengemeinderats, Partizipation sowie die Rollen und Aufgaben der einzelnen KGR-Mitglieder. Alle Themen boten auch einen Anhaltspunkt für persönliche Reflexion bezüglich Motivation und Visionen.

Mit einem detailreichen Kennenlernen begann der Abend in Untermarchtal. Dabei ging es auch um Motivation und die Visionen, die die einzelnen bewogen haben, sich im KGR zu engagieren. Trotz der Corona-Zeit gab es auch schon Erfahrungen, positive wie beschwerliche, die eingebracht wurden. Daran anknüpfend wurden die ganz persönlichen Quellen in den Blick genommen: Woraus lebe ich, was gibt mir Halt. Nach dem Gebetsabschluss bestimmten Spiele, Gespräche und viel Gelächter  den gemeinsamen Abend im "Keller".

Am Samstag konzentrierten ging es um die Schwerpunkte des Rottenburger Modells: Die Aufgaben des KGR, wie sie in der Ordnung stehen. Die Aufgaben des gesamten Gremiums wurden genauer betrachtet und gewichtet: Was ist wirklich wichtig für die Gemeinde in Schnaitheim? Was bedeutet dabei "Leitung", wie wird sie aufgeteilt zwischen den ehrenamtlichen und gewählten Gemeindemitgliedern und dem Pfarrer. Wie können pastorale Schwerpunkte gemeinsam gesetzt werden - die eigentliche Hauptaufgabe des KGR nach dem Rottenburger Modell. Die Leitung ist "partizipativ" gemeint, d.h. teilhabend oder Anteil nehmend. Mit einem kleinen Film und den entsprechenden wichtigsten Texten konnte eine rege Diskussion aber auch Klärung erzielt werden über die Zuständigkeiten, Möglichkeiten und auch Grenzen dieses Konzepts. Dass partizipative Leitung nie bis ins Kleinste geregelt werden kann, ist Chance und Grenze zugleich. Manches muss ausgehandelt, anderes nachgefragt werden, weiteres offen bleiben. Hierbei hängt manches auch von der Dialog- oder Konfliktbereitschaft der Partner ab. Den inhaltlichen Abschluss bildete ein genauer Blick auf die Aufgaben der einzelnen Rollen wie Vorsitzende, Schriftführer etc. Mit großen Plakaten machten sich alle vertraut mit den genauen Aufgaben, Rede- und Stimmrecht. Den Abschluss bildete hier die Frage "Was sehe ich in/bei Dir? Was gefällt mir?" Auf DinA4-Blätter, die am Rücken befestigt waren, konnten jedem positive Gedanken über sein und ihr Wirken im KGR mitgegeben werden.

Mit einem Seitenblick auf die Folgen der Corona-Krise, die auch in den Gemeinden spürbar sind, und in Verknüpfung mit der Emmausgeschichte wurde der Frage nachgegangen: "Für was brennt unser Herz?" Herausgekommen sind vier neue Projekte, die von der Mitgliedern nun umgesetzt werden wollen. Eine Eucharistiefeier wurde als Abschluss gefeiert, die vom BibelTeilen mit der Lesung "viele Gaben - ein Geist" und der Emmausgeschichte als Evangelium geprägt war. Es war rundum eine schöne und intensive Zeit. Ein guter Auftakt für ein hoffentlich freieres Gemeindeleben zum Sommer hin.

Gabriele Kraatz / Ilse Ortlieb

Ökumenischer Weltgebetstag am 4. März 2022

Frauen und Männer aller Konfessionen sind in die katholische St.-Bonifatius-Kirche zum Gottesdienst eingeladen am Freitag, 4. März um 19 Uhr. Frauen aus England, Wales und Nordirland haben die Liturgie zusammengestellt unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“. Sie laden ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen und erzählen von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen Gesellschaft. Doch auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch kommen dabei zur Sprache.

Der Gottesdienst soll etwa eine Stunde dauern. Auch in diesem Jahr wird leider kein gemütliches Beisammensein stattfinden, doch lassen Sie sich überraschen!

Wer nicht vor Ort am Gottesdienst teilnehmen kann oder möchte, hat anderweitig die Möglichkeit sich dem Gebet anzuschließen: In der Kirche können die Liturgiehefte bereits vorher am Schriftenstand mitgenommen oder im Pfarramt angefordert werden. Am Freitagabend um 19.00 Uhr besteht die Möglichkeit den Gottesdienst in Bibel TV zu sehen und mitzufeiern. Parallel läuft der Gottesdienst über den YouTube-Kanal und die Facebook-Seite des Weltgebetstags.

Auch die Kollekte trägt zum konkreten Zukunftsplan Hoffnung bei! Denn damit unterstützt der Weltgebetstag weltweit über 100 Projekte, die Frauen und Kinder stärken. Zur Spende stehen diese Möglichkeiten zur Verfügung:

  1. Bargeldspende im Gottesdienst oder unter Verwendung der ausliegenden Spendentütchen, die im Pfarramt abgeben oder nach den Gottesdiensten in die Kollektenkörbe am Ausgang gelegt werden können.
  2. Banküberweisung an Weltgebetstag der Frauen e.V., Evangelische Bank EG, Kassel IBAN: DE60 5206 0410 0004 0045 40 │ BIC/SWIFT: GENODEF1EK1 bzw. direkt über den Spenden-Button auf der Homepage www.weltgebetstag.de.